7 min Zuletzt auktualisiert: 10.11.2023

Konzept Diversität: Wie kreiert man eine Akzeptanzkultur im Unternehmen?

Eine moderne Gesellschaft setzt sich aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Merkmalen zusammen. Sie unterscheiden sich in Bezug auf Eigenschaften wie Alter, Geschlecht, Herkunft, körperlichen Einschränkungen, sexuelle Orientierung oder auch kulturellen Hintergrund. Unternehmen sind gut beraten, wenn sich diese gesellschaftliche Diversität auch in der Zusammensetzung der Belegschaft widerspiegelt. Allerdings funktioniert Diversität nur dort, wo im Unternehmen eine korrespondierende Akzeptanzkultur herrscht. Die Entwicklung und Implementierung stellt für Führungskräfte und EntscheiderInnen oft eine große Herausforderung im Arbeitsalltag dar.

Warum ist Diversität für Unternehmen wichtig?

Studien zeigen deutlich, dass „diverse“ Unternehmen, also Unternehmen, die die Vielfalt in der Belegschaft und im Arbeitsleben fördern, in vielerlei Hinsicht von der Diversität profitieren. Eine McKinsey-Untersuchung von 2020 belegt zum Beispiel, dass die Wahrscheinlichkeit einer besseren Performance im Geschäftsverlauf bei ethnischer und kultureller Vielfalt deutlich höher ist.

Weitere Vorteile von Diversität sind daneben:

  • Verbesserung der Arbeitsatmosphäre: Eine diverse Belegschaft sorgt für einen Pluralismus an Meinungen, Sichtweisen und Anschauungen und mehr Verständnis für andere Gruppen und Lebensmodelle und somit auch automatisch für mehr Fairness beim Umgang miteinander.
  • Steigerung der Zufriedenheit: Mitarbeitende fühlen sich eher aufgehoben und verstanden, wenn sie nicht als Außenstehende oder exotische Ausnahmen in der Belegschaft gelten, sondern sich als Teil einer Vielfalt erkennen.
  • Imagegewinn: Unternehmen und Organisationen, die Vielfalt auch praktisch leben und zeigen, heben sich positiv von der Konkurrenz ab. Das gilt nicht nur in Bezug auf die eigene Zielgruppe bzw. KundInnen, sondern gerade auch unter dem Gesichtspunkt des Employer Brandings. Darunter versteht man technisch die Positionierung als ArbeitgeberIn und die damit einhergehende Attraktivität für neue Mitarbeitende im Recruiting-Prozess.

Wie können Unternehmen die eigene Akzeptanzkultur fördern?

Eine echte Akzeptanzkultur kann in Unternehmen und Organisationen nur dort entstehen, wo das Bewusstsein von Betriebsangehörigen entsprechend geschult ist. Das richtige soziale Miteinander im Rahmen der firmeneigenen Compliance muss dabei oft erst gelernt werden. Das gilt insbesondere dann, wenn die Zusammensetzung der Belegschaft durch große soziale oder kulturelle Unterschiede gekennzeichnet ist. Führungskräfte und EntscheiderInnen sollten hierzu mit den Mitarbeitenden den Dialog suchen und den unternehmenseigenen Code of Conduct im Sinne von Toleranz und Fairness weiterentwickeln.

lawpilots bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich auf Basis der hauseigenen Ziele eine individuelle Code of Conduct Online-Schulung entwerfen zu lassen. Mit dieser lernen Mitarbeitende die wichtigsten Grundsätze und Prinzipien auf digitale und nachhaltige Art und Weise. Dabei werden die Inhalte auf den Verhaltenskodex im Unternehmen abgestimmt und tragen so zur Förderung der Akzeptanzkultur bei.

Welche weiteren Maßnahmen sorgen zusätzlich für Akzeptanz und Fairness?

Oft fehlt es Unternehmen an konkreten Ideen, die neben Schulungen zum Aufbau einer Akzeptanzkultur beitragen. Dabei bieten sich im Arbeitsalltag zahlreiche Möglichkeiten:

  • Arbeitsplätze für ältere und behinderte Mitarbeitende: Das Thema Inklusion betrifft gerade auch ältere Mitarbeitende und Menschen mit körperlichen oder psychischen Einschränkungen. Arbeitsplätze sollten sich an den individuellen Bedürfnissen orientieren und sich durch Barrierefreiheit auszeichnen.
  • Neue Arbeitsplatzmodelle: Flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit zum Homeoffice bzw. die Förderung von Remote Work sind nur einige Beispiele, wie Unternehmen zu mehr Vielfalt beitragen. Je flexibler die Arbeitszeit, umso vielfältiger setzt sich die Belegschaft zusammen. Das betrifft vor allem Mitarbeitende, für die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Vordergrund steht.
  • AGG-Training: Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (kurz: AGG) untersagt die willkürliche Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz. Dabei geht es insbesondere auch darum, Diskriminierungen jeder Art zu verhindern. Häufig ist im beruflichen Miteinander gar nicht klar, wo eine diese beginnen. Hier trägt unsere Online-Schulung AGG und Gleichbehandlung dazu bei, das Bewusstsein der Beschäftigten zu erweitern. Das gilt auch für Führungskräfte, die mit dem E-Learning AGG für Führungskräfte entsprechend geschult werden können. Da diese auch eine Vorbildfunktion innehalten, ist eine spezielle Schulung für Führungskräfte essentiell, um Diversität, Inklusion und Vielfalt und damit eine Akzeptanzkultur im Unternehmen zu fördern.
  • Vorurteile abbauen: Ob offen oder hinter vorgehaltener Hand, Vorurteile können ein faires Miteinander maßgeblich beeinträchtigen. Unternehmen sollten auch hier aktiv auf die Belegschaft einwirken und im Rahmen von Diversity Trainings vorurteilsfreies Verhalten schulen. In größeren Unternehmen oder Organisationen können spezielle Vertrauenspersonen als MultiplikatorInnen fungieren und so für den Abbau von Vorurteilen sorgen.

Fazit

Unternehmen können nur dann von einer funktionierenden Akzeptanzkultur profitieren, wenn sie dafür die Grundlagen gelegt haben. Das ist neben der Sensibilisierung der Belegschaft über entsprechende Schulungen auch ein gutes Gespür für mögliche Konflikte. Natürlich kann es in Zeiten von Hektik und Stress zu Reibereien unter Mitarbeitenden kommen. Wichtig ist dann jedoch, dass diese sachgerecht und frühzeitig aufgelöst werden und keinen Raum für Mobbing, Diskriminierung, Belästigungen und Hass unter KollegInnen bieten.

lawpilots ist Experte für E-Learnings zu rechtlich-regulatorischen Themen und schult Ihre Belegschaft nicht nur rund um das AGG, sondern auch zu anderen Fragestellungen der Compliance und in den Bereichen Arbeitsschutz, Informationssicherheit und Datenschutz. Durch unsere Online-Schulungen stellen Sie sicher, dass Ihre Belegschaft an allen Arbeitsplätzen diskriminierungs- und vorurteilsfrei miteinander umgeht und die Vorgaben des AGG vollumfänglich Beachtung finden. Mehr zum Thema Compliance erfahren Sie auch in unseren aktuellen Blogbeiträgen.

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