Durch die ISO 27001-Anforderungen haben Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit, das eigene Informationssicherheitsmanagement einem bestimmten Standard zu unterwerfen. Unternehmen, die die Anforderungen nachweislich erfüllen und die Vorgaben umsetzen, können eine Zertifizierung durchlaufen.
Allerdings setzt die erfolgreiche Zertifizierung voraus, dass die Abläufe im Unternehmen im Bereich Informationssicherheit optimiert sind. Das führt automatisch zu einer Verbesserung des Sicherheitsniveaus. Ebenfalls führt eine optimierte IT-Sicherheit zu einer Minimierung von potenziellen Haftungsrisiken.
Wie auch andere ISO-Normen ist die ISO 27001 ein internationaler Standard. Er dient dazu, die Qualität und Sicherheit in bestimmten Bereichen zu verbessern. Die ISO 27001 gehört dabei in den Bereich der Informationssicherheit. Über die enthaltenen Vorgaben richten Unternehmen und Organisationen ihre Informationssicherheit an internationalen Normen aus. Die ISO 27001-Anforderungen betreffen sowohl die Einrichtung und Realisierung als auch den Betrieb und die Optimierung eines dokumentierten Information Security Management Systems (kurz: ISMS).
Die Norm selbst ist ein komplexes Regelwerk. Während die erste Version bereits im Jahr 2005 Gültigkeit entfaltete, veränderten sich die Anforderungen durch eine Normänderung im Jahr 2013 grundlegend. Sie gelten – trotz kleinerer Änderungen in den Jahren 2015 und 2017 – im Wesentlichen unverändert für alle Unternehmensarten und Unternehmensgrößen. Da der Standard ISO 27002, der eine Art Leitfaden enthält, wie die Anforderungen aus dem Anhang A der ISO 27001 erfüllt werden können, Anfang des Jahres generalüberholt wurde, ist noch in diesem Jahr mit einer größeren Anpassung auch der ISO 27001 zu rechnen.
Dreh- und Angelpunkt der ISO 27001 ist die Selbstverpflichtung von Unternehmen und Organisationen, das Bewusstsein für Informationssicherheit im gesamten Unternehmen zu fördern.
Dies ist aber nur dort möglich, wo die Sicherheitsverantwortung der Belegschaft insgesamt gestärkt wird. Hierfür bieten sich interaktive E-Learnings im Bereich IT-Sicherheit für Mitarbeitende an. In den Online-Schulungen von lawpilots lernen Ihre Mitarbeitenden beispielsweise den Umgang bei Cyberattacken. Ebenso erfahren sie, wie sie die Gefahr von Angriffen auf die Informationssicherheit präventiv verhindern können.
Die ISO 27001-Anforderungen sehen insbesondere die Bewertung spezifischer Risiken für die Informationssicherheit vor. Dabei obliegt es dem Unternehmen, die individuellen Risiken festzulegen und einen Maßnahmenplan zur Abwehr auszuarbeiten. Ebenfalls zählt zu den Anforderungen der ISO 27001 die Einrichtung eines Information Security Management Systems (ISMS).
Das ISMS beinhaltet in der Regel:
Die Umsetzung der ISO 27001-Anforderungen und die Implementierung eines ISMS in den täglichen Geschäftsbetrieb folgt idealerweise einer vorher festgelegten ISO 27001-Checkliste.
Zur praktischen Umsetzung eines ISMS gehört insbesondere auch das Festlegen von Verhaltensregeln bei sicherheitsrelevanten Unregelmäßigkeiten. Ebenfalls bedarf es Prozessbeschreibungen und Arbeitsanweisungen für die Sicherung von Beweisen sowie Berichte von Vorfällen rund um die Informationssicherheit.
Unternehmen, die die ISO 27001-Anforderungen erfüllen, profitieren gleich in mehrfacher Hinsicht von einem Qualitätsmanagementsystem rund um die Informationssicherheit. Grundsätzlich ist die IT-Sicherheit ein vulnerabler Bereich in jedem Unternehmen, der maßgeblich vom Sicherheitsbewusstsein und dem Know-how der Mitarbeitenden abhängt. Um ein Unternehmen ganzheitlich zu schützen, bieten sich Online-Schulungen für die Belegschaft im Bereich der Informationssicherheit an. Mehr Informationen zu aktuellen Trends und Entwicklungen der IT-Sicherheit erhalten Sie auch in unserem Beitrag IT-Security Trends 2022: Was erwartet Unternehmen in 2022?.
Auch eine Zertifizierung nach ISO 27001 sorgt dafür, dass das IT-Sicherheitsniveau im Unternehmen einen gewissen Standard aufweist. Das betrifft sowohl die herkömmlichen internen Prozesse als auch beispielsweise die Auslagerung bzw. das Handling von Clouddiensten, die von Unternehmen regelmäßig als externe Dienstleister genutzt werden.
Mit der ISO 27001 erhalten Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit, einen verbindlichen Sicherheitsstandard für alle Mitarbeitenden festzulegen. Gleichzeitig wird durch die ISO 27001-Anforderungen gewährleistet, dass die Belegschaft weiß, wie bei Nichtkonformität zu handeln ist und welche Maßnahmen einzuleiten sind, wenn sich das ISMS in bestimmten Bereichen als unzureichend erweist.
lawpilots ist erfahren in E-Learnings zu rechtlich-regulatorischen Themen und schult Ihre Mitarbeitenden nicht nur zum Thema IT-Sicherheit, sondern auch in den Bereichen Datenschutz, Compliance und Arbeitsschutz. Durch unsere Online-Schulungen stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden Ihr Unternehmen aktiv vor Bedrohungen und Schäden durch Schwachstellen im Bereich der Informationssicherheit schützen und Risiken frühzeitig identifizieren und umgehen. Neben unseren Online-Schulungen bieten wir zusätzliches Wissen in unseren aktuellen Blogbeiträgen.