Eine aktuelle Studie des Kienbaum Instituts @ ISM zeigt, dass der Skill–Gap in deutschen Unternehmen eine ernst zu nehmende Herausforderung darstellt. Der Mangel an qualifizierten MitarbeiterInnen bestärkt dabei die Sorge um den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Der sogenannte Skill-Gap (auf Deutsch: Qualifikationsdefizit) beschreibt den Unterschied zwischen den für eine Stelle erforderlichen Fähigkeiten und den Fähigkeiten, die der oder die ArbeitnehmerIn tatsächlich besitzt.
Dies kann dazu führen, dass er/sie nicht in der Lage ist, seine/ihre Arbeit gemäß den Anforderungen auszuführen.
59 Prozent der deutschen Unternehmen erkennen einen Skill–Gap in ihrem Unternehmen und 64 Prozent gehen von einer Vergrößerung in den nächsten Jahren aus. Jedes einzelne Qualifikationsdefizit stellt dabei einen Produktivitätsverlust für das Unternehmen dar. Es ist deshalb wichtig, den Skill–Gap zu identifizieren und entsprechende Verbesserungen zu konzipieren.
Die Coronapandemie hat die digitale Transformation beschleunigt. Digitale Kompetenzen und IT-Kenntnisse sind für viele Unternehmen jetzt zukunftsentscheidend. Gleichzeitig leidet die Wirtschaft bereits seit Jahren unter einem Fachkräftemangel. Allein in der IT-Branche werden in den kommenden 10 Jahren ca. 21 Prozent der Beschäftigten in den Ruhestand gehen. Während der gesamte Arbeitsmarkt um ca. fünf Millionen Beschäftigte schrumpfen wird. Gleichzeitig führt die Digitalisierung dazu, dass es viele der heutigen Berufe in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr geben wird. Neue Geschäftsmodelle inklusive Automatisierung, künstlicher Intelligenz und Co. erhöhen damit die Ansprüche an die Future Skills.
Ein Skill Gap besteht beispielsweise, wenn:
Die sogenannten Future Skills stehen häufig in engem Zusammenhang mit technologischen Fähigkeiten bei der Administration vernetzter IT-Systeme oder dem Aufbau dezentraler Datenbanken. Besonders hoher Bedarf besteht an der Schnittstelle zwischen den klassischen Aufgaben und dem Einsatz digitaler Technologien.
Hierfür müssen in nahezu allen Abteilungen die digitalen Kompetenzen ausgebaut werden. MitarbeiterInnen sollten dabei digitale Tools nicht nur anwenden, sondern wenn möglich auch verstehen. Dazu gehören auch die wichtigsten Grundkenntnisse im Bereich des Datenschutzes und der IT-Sicherheit.
lawpilots bietet als Experte für rechtlich regulatorische Themen Online-Schulungen zur Weiterbildung für Organisationen, Unternehmen und die öffentliche Verwaltung an.
Die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens hängt massiv von dem Know-how der MitarbeiterInnen ab. Damit die Skills der Beschäftigten den dynamischen Ansprüchen der Digitalisierung entsprechen, sollten im Sinne der Personalentwicklung in jedem Unternehmen Strategien des Corporate Learning integriert werden.
Corporate Learning lenkt den Fokus auf das individuelle Lernen, sodass sich jede/r Mitarbeitende nach Bedarf und ihren/seinen Vorstellungen weiterbilden kann.
Die über 3000 befragten Führungskräfte der Kienbaum Studie wünschen sich in erster Linie digitale und individuelle Lernmethoden. Hierfür bietet sich vor allem E-Learning als effiziente und kostengünstige Form der Weiterbildung an. Es besticht neben der hohen Flexibilität und Ortsungebundenheit auch durch den leichten Zugriff auf alle Lerninhalte.
Die Studie zeigt, dass lebenslanges Lernen in deutschen Unternehmen bislang als nicht wirklich wichtig erachtet wurde. Zudem wird die Vielfalt und Qualität der vorhandenen Angebote stark bemängelt.
Dabei erhöht erfolgreich umgesetzte Weiterbildung nicht nur die Motivation, sondern auch die Kollaboration in Ihrem Unternehmen. Indem Sie die Skills in Ihrem eigenen Unternehmen steigern sinkt der Bedarf an externer Arbeitsleistung, während die Identifikation und der Zusammenhalt im Unternehmen steigen.
Mit lawpilots erhalten Sie Zugriff auf über 30 verschiedene Online-Schulungen in mehr als 30 Sprach- und Länderversionen in den Bereichen Datenschutz, Compliance, IT-Sicherheit und Arbeitsschutz. In den digitalen Einheiten lernen Ihre MitarbeiterInnen sowohl rechtliches Basiswissen als auch branchenspezifische Inhalte.
Neben der reinen Digitalkompetenz und den damit verbundenen Skills, sind es auch die Werte und die Unternehmensethik, in die 53 Prozent der Befragten stärker investieren möchten.
Mit lawpilots können Sie sowohl das Datenschutzbewusstsein Ihrer MitarbeiterInnen, als auch den Code of Conduct Ihres Unternehmens oder den toleranten Umgang im Rahmen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) stärken. Auf diese Weise kann die Belegschaften potenzielle Gefahren für das Unternehmen (Bußgelder / Imageverlust) abwenden und als Gemeinschaft zusammenwachsen.
Während 90 Prozent der befragten Arbeitnehmenden die Zukunftskompetenzen als ausschlaggebend für den Geschäftserfolg des Unternehmens halten, wissen nur etwa 20 Prozent der deutschen Führungskräfte, wie die Future Skills ihrer MitarbeiterInnen überhaupt aussehen. Dabei gelten Unternehmen mit einer klaren Definition der Zukunftskompetenzen als um 63 Prozent leistungsfähiger als diejenigen, die sich noch nicht festgelegt haben.
Qualifikationsdefizite treten immer wieder auf. Um den Produktivitätsverlust jedoch in Grenzen zu halten, sollte mittels einer Chancenanalyse eine Bewertung sowie mögliche Lösungsansätze herausgefunden werden.
Mittels der Skill–Gap Analyse sind Sie in der Lage die Defizite zu benennen und zielgerichtete Maßnahmen zu ergreifen, um wettbewerbsfähig und als ArbeitgeberIn attraktiv zu bleiben.
Auf diese Weise sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden und Führungskräfte für die kritischen Fähigkeiten, die Ihr Unternehmen in der Zukunft benötigen wird.
Planen Sie für die nächsten Jahre ein ausreichendes Zeitkontingent für Weiterbildungsmaßnahmen ein, investieren Sie in die interne Kommunikation und setzen Sie sich regelmäßig mit Ihrer Corporate Learning Strategie auseinander, um ggf. Anpassungen durchzuführen.
Quellen: